Trotz winterlicher Temperaturen geht der Blick der Jugendmannschaft der Hockey Nerds Lohhof bereits auf die bevorstehende Sommersaison voraus. Denn dann werden die Nachwuchsnerds erstmals am Skaterhockey-Ligaspielbetrieb des Bayerischen Rollsport- und Inline-Verbands teilnehmen. Zur Vorbereitung darauf nahm die Nachwuchsmannschaft am vergangenen Samstag an einem Freundschaftsturnier beim TV Augsburg teil und zeigte dabei, dass sie sich mit den Gegnern mittlerweile auf absoluter Augenhöhe befindet.
Im ersten Spiel des Tages trafen die Lohhofer auf die Spielgemeinschaft Schwabach/TV Augsburg II. Dabei zeigten die Nachwuchsnerds spielerisch eine starke Leistung und konnten die Gegner immer wieder mit starken Offensivaktionen unter Druck setzen. Auch nachdem man etwas unglücklich durch einen Freistoß in Rückstand geriet, ließ man sich nicht verunsichern und spielte weiter konsequent nach vorne. Mit Erfolg: Kapitän Dylan brachte seine Mannschaft mit zwei sehenswerten Treffern verdient in Führung. Und die Nachwuchsnerds hätten ihre Führung sogar noch ausbauen können. Doch der starke gegnerische Goalie verhinderte dies mit zahlreichen guten Paraden. So kam es, wie es kommen musste: Kurz vor der Pause gelang der Spielgemeinschaft Schwabach/TV Augsburg II der Ausgleich. Nach der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte der Gegner zur etwas glücklichen Führung. Doch die Nachwuchsnerds kämpften weiter und belohnten sich schließlich mit dem 3:3 Ausgleichstreffer durch Elliot. Zittern mussten die mitgereisten Fans dann kurz vor Schluss als Kapitän Dylan wegen eines harten Checks für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Doch mit konsequenter Defensivarbeit und viel Einsatz gelang es den Lohhofern ein weiteres Gegentor zu verhindern. So musste der Sieger letztlich im Penaltyschießen ermittelt werden und dabei hatte die Spielgemeinschaft Schwabach/TV Augsburg II letztlich das Glück auf ihrer Seite. Während die Lohhofer Schützen am gegnerischen Goalie scheiterten, prallte auf der anderen Seite der Ball vom Pfosten an den Rücken von Goalie Luis und schließlich von dort ins Tor.
Direkt im Anschluss traten die Nachwuchsnerds zum zweiten Spiel des Tages gegen den TV Augsburg an. War man im ersten Spiel noch spielerisch überlegen, so musste man sich nunmehr verstärkt auf die eigene Defensive konzentrieren. Dabei überzeugten die Nachwuchsnerds mit viel Kampfgeist und konnten so – auch dank einer starken Leistung von Goalie Luis – den Rückstand verhindern. Doch nicht nur das: Mit eigenen Angriffen erzeugten die Nerds immer wieder auch Gefahr vor dem gegnerischen Tor und gingen schließlich durch ein Tor von Kapitän Dylan sogar in Führung. In der zweiten Hälfte des Spiels versuchte der TV Augsburg dann den Druck auf das Lohhofer Tor nochmals zu erhöhen. Doch die Nerds stemmten sich mit Erfolg dagegen. Schließlich wollten die Lohhofer die Führung nach einer Strafe gegen Augsburg in Überzahl sogar ausbauen, doch das gelang nicht. Im Gegenteil: Nach einem unglücklichen Ballverlust vor dem eigenen Tor, konnte Augsburg in Unterzahl den Ausgleich erzielen. In der Folge machte sich dann auch mehr und mehr der Kräfteverschleiß zu bemerken. Dies nutzten die Augsburger sieben Minuten vor Spielende zum 2:1 Führungstreffer. Zwar versuchten die Nerds in der Folge weiter vor dem gegnerischen Tor für Gefahr zu sorgen, doch ein Tor wollte nicht mehr gelingen. Somit verloren die Lohhofer Nachwuchsnerds auch das zweite Spiel knapp mit 2:1.
Trotz zweier unglücklicher Niederlagen, überzeugten die Nachwuchsnerds mit starken Leistungen und bewiesen, dass sie sich mit den Gegnern der Liga auf absoluter Augenhöhe befinden. Auch die Spieler aller Mannschaften waren von den schnellen, spannenden, teils emotional geführten Spielen begeistert. Alle Beteiligten freuen sich bereits jetzt auf die nächsten Aufeinandertreffen – spätestens dann im Rahmen der Jugendliga des Bayerischen Rollsport- und Inline-Verbands ab März.
Aufstellung: Luis Deusel; Katharina Beißner, Elliot Blowing, Leonidas Halcoussis, Kilian Praschl, Philip Otzelberger; Dylan Bairstow, Philipp Praschl, Patrick Scherbel, Julius Willnat